Das Leipziger Forschungszentrum für
frühkindliche Entwicklung (LFE) im Profil
Das Leipziger Forschungszentrum für
frühkindliche Entwicklung (LFE) im Profil
Auf dieser Seite finden interessierte Bachelor- und Masterstudierende Themen für Abschlussarbeiten. Bei Interesse an einer der Ausschreibungen wenden Sie sich bitte an die jeweiligen Projektverantwortlichen (in Klammern hinter dem Projektnamen).
Studierende des M.Sc. Early Childhood Research finden hier die Richtlinien zur Anfertigung einer Masterarbeit
Das Ausmaß menschlicher Fähigkeiten im kooperativen Bereich (z.B. sich mit anderen zu koordinieren, zu kooperieren und mit anderen verbindliche Vereinbarungen einzugehen) ist bemerkenswert. Bereits in ihrem zweiten Lebensjahr beginnen menschliche Kinder spielerisch mit anderen zusammenzuarbeiten. Studien zeigen auch, dass ab einem Alter von drei Jahren, Kinder die Verbindlichkeiten von Abmachungen mit Spielpartnern verstehen. In Rahmen dieses Master-Arbeit-Projektes soll untersucht werden, ob Vorschulkinder das Vereinbaren von Abmachungen gezielt einsetzen in Situationen in denen eine große Unsicherheit darüber besteht, ob ein Spielpartner weiter „mitspielt“ oder nicht.
Aufgaben:
Voraussetzungen:
Als Bearbeitungszeit sollten 10 Monate eingeplant werden. Das Projekt wird an zwei Studierende vergeben. Wenn Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte unter: Kachel.ulrike@gmail.com.
Eine Möglichkeit, die soziale Kognition von Säuglingen zu untersuchen, ist die Analyse der Blickmuster und Blickzeiten von Säuglingen. Ein prominentes Paradigma in der Säuglingsforschung ist das Paradigma der Erwartungsverletzung, bei dem Forscher die Dauer der Blickzeit von Säuglingen auf ein Ereignis und die Zeit, in der sie von einem Stimulus wegschauen, analysieren. Es wird angenommen, dass Säuglinge eine verlängerte Blickdauer zeigen, wenn sie etwas Unerwartetes oder Neues entdecken. Längere Blickzeiten sollen daher die zugrundeliegenden Konzepte der Säuglinge über Handlungen und Ereignisse widerspiegeln.
In ersten Studien, die dieses Paradigma verwenden, wurde das Blickverhalten von Säuglingen auf Video aufgezeichnet und anschließend manuell kodiert. Jetzt geben uns Eyetracker die Möglichkeit, diese Analysen auf automatische Weise durchzuführen. Über die Beziehung zwischen manuell kodierten Blickdaten und Eyetracker-Daten ist jedoch wenig bekannt.
Aufgaben
Anforderungen
Geplanter Zeitraum für die Durchführung der Studie und Schreiben der Arbeit:
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Christine Michel.
Frühere Studien haben gezeigt, dass Säuglinge die Blickrichtung anderer nutzen, um sich auf Objekte in der Umwelt zu konzentrieren und über sie zu lernen (sozio-kognitive Verarbeitung). Über die affektive Komponente der Objektkodierung und des Lernens ist jedoch sehr wenig bekannt. Lernen Säuglinge besser, wenn ihr Interaktionspartner einen affektiven Gesichtsausdruck zeigt? Wenn ja, hängt dies von dem spezifischen Affekt ab, den der Partner zeigt? Oder geht es bei Objekten um mehr als nur ihre Kodierung: Übertragen die Gesichtsausdrücke des Interaktionspartners eine Art soziale Relevanz auf das Objekt, die Säuglinge bewerten, wenn sie wieder mit dem Objekt konfrontiert werden (z.B. vermeiden sie Objekte, die früher mit einem ängstlichen Gesicht assoziiert wurden, nähern sich aber Objekten, die früher mit einem glücklichen Gesicht assoziiert wurden)?
Um diese Fragen zu beantworten, werden Eye Tracking Studien mit Säuglingen im Alter von 4 – 10 Monaten durchgeführt.
Aufgaben
Anforderungen
Geplanter Zeitraum für die Durchführung der Studie und das Schreiben der Arbeit:
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Christine Michel.
Die bisherige Literatur zeigt, dass Erwachsene solche Gegenstände eher mögen, die eine andere Person angeschaut hat. Über diesen Effekt in der frühen Kindheit ist jedoch wenig bis gar nichts bekannt. Beeinflusst der Blick einer anderen Person die Wahl von Kindern in einer naturalistischen Umgebung? In dieser Online-Studie werden wir die Eltern bitten, mit ihren Kindern zu Hause eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen (Auswahlaufgabe: Welches T-Shirt möchten Sie tragen?), während sie ihren Blick auf die Objekte der Wahl manipulieren. Die Eltern werden gebeten, diese Situation auf Video aufzunehmen und auf den Uni-Server hochzuladen. Diese Videos werden anschliessend analysiert.
Aufgaben:
Anforderungen:
Geplanter Zeitraum für die Durchführung der Studie und das Schreiben der Arbeit:
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Christine Michel.
Frühere Studien haben gezeigt, dass Säuglinge die Blickrichtung anderer nutzen, um sich auf Objekte in der Umwelt zu konzentrieren und darüber zu lernen (sozio-kognitive Verarbeitung). Über die affektive Komponente der Objektkodierung und des Lernens ist jedoch sehr wenig bekannt. Lernen Säuglinge besser, wenn sie glücklich sind?
Die Daten von 82 Mutter-Kind-Interaktionen in Situationen der gemeinsamen Aufmerksamkeit, in denen ein Objekt kodiert wird, sind bereits erfasst. Die Studierende können diesen Datensatz nutzen, um die Forschungsfrage zu affektiven Mechanismen beim Lernen von Säuglingen zu untersuchen. Es ist möglich, dass zwei Studierende an diesem Projekt mit unterschiedlichen Forschungsfragen in einem Team zusammenarbeiten.
Aufgaben
Anforderungen
Geplanter Zeitraum für die Durchführung der Studie und das Verfassen der Arbeit:
Anforderungen
Geplanter Zeitraum für die Durchführung der Studie und die Abfassung der Dissertation:
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Christine Michel.
Entscheidungen zu treffen kann schwer sein. Eine falsche Entscheidung zu treffen, kann schlimmer sein und zu Bedauern führen. In manchen Situationen kann man jedoch nicht wissen, welche Entscheidung richtig und welche falsch ist, und dennoch haben manche Menschen mit Selbstzweifeln und Bedauern zu kämpfen, während andere dies nicht tun. In diesem Projekt werden wir beginnen, uns mit interindividuellen Unterschieden im Bedauern (z.B. Elternschaft) zu befassen. Da wir mit diesem Thema gerade erst anfangen, wird der Student in hohem Maße daran beteiligt sein, die in der Literatur vorhandenen Erkenntnisse zu recherchieren, eine Forschungsfrage zu finden und eine Studie zu erstellen. Das Thema ist also eher offen und nur für einen Studenten geeignet, der motiviert ist, eine eigene Forschungsfrage zu entwickeln und sich selbständig in dieses Thema einzuarbeiten.
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Geplanter Zeitraum für die Durchführung der Studie und das Verfassen der Arbeit.
Wenn Sie Interesse haben, wenden Sie sich bitte an Christine Michel.